Im Dezember 2007 gründet die STADT UND LAND ihre Tochtergesellschaft STADT UND LAND Facility-Gesellschaft mbH. Die Facility-Gesellschaft mbH agiert als Dienstleister für Hauswarttätigkeiten und Messdienste. Im Jahr 2024 betreut die FACILITY 48.000 Mieteinheiten im Hauswartservice sowie 41.000 im Messdienst.
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im März gründen die STADT UND LAND und deren Schwestergesellschaft degewo die SOPHIA Berlin GmbH mit dem Ziel, Dienstleistungen im Bereich der sozialen Personenbetreuung und Hilfen im Alter zu koordinieren und anzubieten. Die STADT UND LAND gehört neben der degewo Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaus, gemeinnützige Aktiengesellschaft, und der SOPHIA Holding GmbH zu den drei Gesellschaftern. Mit viel Engagement und Herz unterstützt SOPHIA beim Wohnen und im Alltag. Mit innovativen Beratungs-, Service- und Betreuungsangeboten ist SOPHIA individueller Helfer für den sorgenfreien Wohnalltag im Alter wie auch gemeinschaftlich Gestalter lebenswerter Wohnquartiere.
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Für die aktuellen Herausforderungen des Wohnungsmarktes ist der Konzern STADT UND LAND gut gewappnet. Der Kurs zur Entschuldung und damit zur Konsolidierung des Unternehmens wurde konsequent fortgesetzt. Kundenbindung, Kundenpflege und die Gewinnung von Neumietern standen und stehen im Fokus unserer Arbeit. Anspruchsvolle Sanierungsprojekte wurden abgeschlossen: darunter das insgesamt 1.849 Wohnungen umfassende Grabenviertel in Hellersdorf und die Neuköllner „Siedlung der Düfte“ rund um die Holzmindener Straße mit ihren 334 Wohnungen in 6- und 8-geschossigen Gebäuden. Zudem fand das Engagement der STADT UND LAND für die Umwelt erneut die gebührende Anerkennung. Sie ist nach den Auflagen der EG-Umwelt-Audit-Verordnung EMAS II ein weiteres Mal validiert worden.
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Knappe öffentliche Kassen, der Abbau von Subventionen und der Rückzug des Staates aus der sozialen Verantwortung setzten die politischen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit des Konzerns STADT UND LAND im Jahr 2005. Der Markt wurde und wird bestimmt von fehlendem Wirtschaftswachstum, steigender Arbeitslosigkeit und einer demografischen Entwicklung der Bevölkerung, die durch Überalterung, Geburtenrückgang und Vereinsamung geprägt ist. Vor diesem Hintergrund verschärften sich die Wettbewerbsbedingungen am Berliner Immobilienmarkt weiter. Wachsende Leerstände und steigende Erlösausfälle waren die Folge.
Die Nachfrage am Berliner Wohnungsmarkt ist weiterhin nachhaltig im Wandel. Besonders gefragt sind kleine Ein- und Zwei-Zimmer- Wohnungen mit geringer Wohnfläche. Das ist nicht zuletzt den Ausführungsvorschriften für die Ermittlung angemessener Wohnkosten von ALG II-Empfängern geschuldet. Im Jahr 2006 ist mit Aufforderungen der Jobcenter zum Umzug in einen angemessenen Wohnraum zu rechnen.
Die strategische Ausrichtung der Geschäftstätigkeit des Konzerns STADT UND LAND, der auch im Jahr 2005 an seinem Konsolidierungskurs festgehalten hat, galt unverändert der nachhaltigen Entschuldung. Er zielt darauf ab, die Zins- und Tilgungslast weiter zu reduzieren. Im Mittelpunkt standen die Bewirtschaftung und die Pflege der Bestände. Umfangreiche Maßnahmen dienten der Bestandsaufwertung, dem zielgruppenorientierten Marketing, dem Ausschöpfen von Mieterhöhungspotenzialen und dem stringenten Kostenmanagement.
Die Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes und die strukturellen Probleme der Wohnungsbestände des Konzerns STADT UND LAND in Bezug auf Lage, Miethöhe, Ausstattungs- bzw. Sanierungsstandards sowie die damit einhergehenden Ertrags- und Liquiditätsausfälle waren mit enormen Anforderungen an die Geschäftstätigkeit des Konzerns im zurückliegenden Geschäftsjahr verbunden.
Neben der Konzentration auf die weitere Qualifizierung und Optimierung des Kerngeschäfts, die Verwaltung und Vermietung, stand der Verkauf von Wohnungen zur Liquiditätsbeschaffung im Fokus.
Die anstehende Abschaffung der Eigenheimzulage hatte ab Ende 2005 eine verstärkte Nachfrage nach Eigenheimen und Eigentumswohnungen zur Folge, wobei diese aufgrund des bereits nur noch begrenzten Empfängerkreises und des späten Zeitpunktes der Bekanntmachung in ihren Auswirkungen nicht das Ausmaß vergleichbarer Gesetzesänderungen hatte.
STADT UND LAND ist das bundesweit 1. städtische und 5. europäische Wohnungsunternehmen mit dem Umweltzertifikat „EMAS“ der Europäischen Union.
Sie führt vom Tempelhofer Weg in die Gradestraße – die Holzmindener Straße im Neuköllner Ortsteil Britz. Seit Ende der 30iger Jahre trägt die Straße den Namen der Kreisstadt in Niedersachsen. Hier in der Siedlung am Straßenbahnhof betreut die STADT UND LAND 568 Mieteinheiten. Erbaut wurde die Siedlung in den frühen sechziger Jahren – zwischen 1962 und 1965. Zwischenzeitlich wurden viele der Gebäude mit Sanierungen auf Vordermann gebracht. Dazu gehörten beispielsweise Wärmedämmungen der Fassaden, neue Fenster und Haustüren. Weitere Sanierungen, insbesondere der bereits etwas antiquierten Aufzüge, stehen auf dem Programm der nächsten Monate.
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Sie entstand im Berlin der 60er Jahre, als die Beatles mit ihrem Hit „Yeah, yeah, yeah!“ zu Weltstars avancierten – die John-Locke-Siedlung in Lichtenrade. In diesem Jahr hat die Vermieterin, die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, allen Grund, mit den Anwohnern zu feiern: Die Siedlung in Tempelhofs grünem und ruhigem Süden mit ihren 1 824 Wohnungen wird 40 Jahre alt! 1964 begann die STADT UND LAND mit dem Bau der Siedlung – 1966 wurde sie fertig gestellt. Der damals herrschenden städtebaulichen Prämisse einer strikten Trennung von Wohnen und Arbeiten folgend, plante sie der Berliner Architekt Norman Braum als reine Wohnsiedlung am grünen Stadtrand. Dabei konzipierte er Wohngebäude mit sehr differenzierten Höhen von vier bis zu 18 Geschossen. Die Häuser mit ihren 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen wurden einheitlich in Großtafel-bauweise mit industriell vorgefertigten Bauteilen errichtet. In den 90er Jahren wurden die Hauseingänge erweitert und begrünte Müllplätze eingerichtet. Neu gestaltete Außenanlagen mit Spielplätzen heben seither den Wohnstandard. Auch ein Bouleplatz für die Mieter erfreut sich großer Beliebtheit. 1995/1996 ergänzte die STADT UND LAND die Siedlung um sechs Stadthäuser an der Steinstraße. Die beauftragten Architekten Klaus Peter Dreß und Karl Wucherpfennig komplettierten die Siedlung mit 92 Wohnungen von 1,5- bis 4-Zimmern und 46 Tiefgaragenplätzen.
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Seit nunmehr 30 Jahren ist die Neuköllner Rollberg-Siedlung das Zuhause von 76 Mieterinnen und Mietern der STADT UND LAND. Einst fanden sie zu Beginn der siebziger Jahre ihr Zuhause zwischen Karl-Marx- und Morus Straße, nachdem mit einem zweiten Bauabschnitt in der eben neu erbauten Rollberg-Siedlung 489 Wohnungen übergeben wurden. Immerhin hat jeder siebente Rollberger seinem Kiez und seinem Vermieter über drei Jahrzehnte die Treue gehalten. Das wird gefeiert!
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Ende 2003 wird das „Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V.“ gegründet. Unterstützt durch Bundestagspräsident Thierse, Verkehrsminister Stolpe und Berlins Regierenden Bürgermeister ging die Internationale Börse für Platten-Know-how an den Start. und 170 Millionen Menschen in Mittel- und Osteuropa leben in Großsiedlungen, die zum Teil von Grund auf sanierungs- und modernisierungsbedürftig sind. Es fehlt dort oft nicht nur an den nötigen finanziellen Mitteln, sondern auch an erprobten Technologien und Erfahrungen. In Ostdeutschland und insbesondere auch in Berlin hingegen wurde im vergangenen Jahrzehnt ein ganzes Instrumentarium an Mitteln und Wegen zur zeitgemäßen Ausstattung der „Platte“ entwickelt. Vor diesem Hintergrund ist im Berliner Roten Rathaus der Verein „Kompetenzzentrum Großsiedlungen“ aus der Taufe gehoben worden. Zu seinen gut 40 Gründern – Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen – gehören Landes- und Kommunalpolitiker, namhafte Städtebauer und Architekten, Unternehmen und Verbände der Wohnungswirtschaft, renommierte Ingenieurbüros und Banken. Der Verein ist aus der gleichnamigen Einrichtung, dem Kompetenzzentrum Großsiedlungen, hervorgegangen, das 2001 auf Anregung des Senats unter der Federführung der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH – WoGeHe Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf mbH – geschaffen worden war. Schon in dieser Zeit hat das Kompetenzzentrum eine Vielzahl von Kontakten zu einer ganzen Reihe von Partnern in Europa geknüpft.
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Übergang der Geschäftstätigkeit und des Personals der WoGeHe auf die STADT UND LAND.
In der John-Locke-Straße 18 in Lichtenrade werden die Bewohner seit einem Monat von einem freundlichen Concierge begrüßt, wenn sie morgens aus dem Haus gehen. Hier wurde im Eingangsbereich eine gläserne Concierge-Loge eingerichtet, so dass der neue Ansprechpartner für alle Mieter und Besucher sofort gesehen wird und den vollen Überblick über den Eingangsbereich hat. Der neue Concierge-Service bietet zusätzliche Dienstleistungen. So wurde zur Sicherung des Gebäudes eine Videoanlage in zwei Treppenhäusern im Bereich der Aufzugszugänge installiert: im Eingangsbereich des Hauses John-Locke-Straße 18 und im Pförtnerraum in der John-Locke-Straße 18 a. Die Anlage wird aus der Concierge-Loge überwacht. Von den Mietern kam bisher nur positive Resonanz. Sie fühlen sich sicherer. Das Haus ist sauberer.
Auf Initiative der STADT UND LAND und des örtlichen Beschäftigungsträgers BEQUIT haben die kunstbetonte Regenbogen-Grundschule in der Rollberg-Siedlung und der aus Portugal stammende Neuköllner Künstler Carlos Martins ein Kunstprojekt zur Gestaltung von drei Hausfassaden in der Morusstraße erarbeitet.
Das Projekt wird finanziert aus den Mitteln des Programms Soziale Stadt, der Bundesanstalt für Arbeit und den Mitteln der STADT UND LAND. Die inhaltliche Konzeption steht im soziokulturellen Kontext der im Rollberg-Viertel lebenden unterschiedlichen Nationen. Ausgehend von Thomas Morus´ Utopia (Morusstraße) werden die Fassaden als Paradies, Arche und Walfisch gestaltet.
Seit September 2000 wird an der ersten der drei Fassaden, dem Paradies-Motiv, gemalt. Schon der Beginn zeigt, dass es ist gelungen ist, die im Rollberg wohnenden Jugendlichen im Rahmen der Beschäftigungsmaßnahme für dieses Projekt zu begeistern. Kinder aus der Siedlung, welche die Regenbogen–Grundschule besuchen, sind mit Begeisterung dabei, innerhalb der Kunstförderung der Schule Entwürfe für Teilbereiche der Fassade zu fertigen. Vor Ort ist die Gestaltung schon zu erkennen, ab Mitte Oktober malen die Schüler mit.
Der Künstler, die Kinder und Jugendlichen bekommen wohlwollenden Zuspruch von den Bewohnern. Immer wieder freuen sich Spaziergänger über das wachsende Kunstwerk.
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Vom 30. August bis zum 02. September 2000 findet im Architekturforum der Technischen Universität Berlin die 5. Internationale Konferenz zur Stadtgeschichte statt, an der 400 Wissenschaftler, Historiker, Stadtplaner, Architekten, Soziologen und Psychologen teilnehmen. Thema der Konferenz ist das Zusammenwachsen Gesamt-Berlins seit dem Fall der Berliner Mauer 1989. Zwei Stadthälften, die sich Jahrzehntelang in völlig unterschiedlicher Weise entwickelt haben, wurden wieder zu einer Einheit verbunden. Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft präsentiert in diesem Rahmen ihr Projekt „Urbanisierung des Stadtrandgebietes Altglienicke/Treptow“. Durch den Mauerfall wurde in Treptow am Berliner Stadtrand eine große Fläche für das Neubauvorhaben Altglienicke verfügbar. Es wurde 1992 begonnen und 1998 fertig gestellt. Mit 2.437 Wohnungen ist das Wohnquartier Altglienicke heute eine homogene Vorstadt mit vier selbständigen Wohnquartieren, denen ein traditionelles Siedlungsmuster zugrunde liegt. Hier wurde eine soziale, ökologische und mieterfreundliche Stadterweiterung vorgenommen. Das vielfältige Wohnungsangebot und die großzügigen Hofsituationen mit Spiel- und Freizeitplätzen erfahren durch die Mieterschaft eine positive Bewertung. Altglienicke hat sich zu einem städtebaulichen Zusammenhang entwickelt und ist somit Bestandteil einer integrierten Stadtteilentwicklung in Berlin.
Michael Böttcher war bis 2003 Geschäftsführer.
Rudolph Kujath war bis 2007 Geschäftsführer.
Michael Niestroj war bis 2010 Geschäftsführer.
Ziel ist ein neues, leistungsstarkes und gemeinsames Unternehmen. Das neue und größere Unternehmen trägt der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt Rechnung. Es kann sich den Marktbedingungen besser anpassen, Produkte und Standorte weit flexibler und umfassender abdecken als die beiden Einzelunternehmen. Das gemeinsame Angebotsspektrum erreicht die unterschiedlichsten Zielgruppen des Mieter- und Käufermarktes von Singles über kinderreiche Familien bis hin zum betreuten Wohnen für Senioren. Auch im Eigentumsbereich wird das neue Unternehmen Impulse auf dem Berliner Markt setzen. Die Bündelung der Geschäftsfelder verstärkt die Durchsetzungskraft auf dem Wohnungsmarkt. Die Geschäftsführungen beider Gesellschaften werden das neue Unternehmen gemeinsam leiten. Die dezentralisierte Organisationsstruktur bleibt erhalten.
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Günther Adam war bis 2002 Geschäftsührer.
Die Geschäftsstelle Neukölln der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, die seit vier Jahren in der Morusstraße 16a beheimatet war, ist am 30. September 1999 umgezogen. Die Gesellschaft hat für ihre Mieter und Mitarbeiter neue Räumlichkeiten in der Hermannstraße 208–210 geschaffen, nahe dem U-Bahnhof Boddinstraße. Die Standortwahl für die neue Geschäftsstelle trägt Symbolcharakter, denn an dieser Stelle beginnt eines der größten Wohnquartiere der STADT UND LAND: die Rollberge mit 2.300 Wohnungen im Gebiet zwischen Hermann-, Morus-, Rollberg- und Kopfstraße. ie neuen Geschäftsräume sind als Serviceeinrichtung für unsere Mieter vor Ort konzipiert, liegen zentral im Verwaltungsgebiet und sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell zu erreichen. Sie erfüllen alle notwendigen Voraussetzungen an ein modernes Dienstleistungszentrum.
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Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH weiht am 28. September 1999 ihr erstes Mieterservice-Büro in der Greifstraße 5 in Treptow ein. Weitere Mieterservice-Büros werden folgen. So erweitert die Gesellschaft ihr Dienstleistungsspektrum gegenüber ihren Mietern und Gewerbetreibenden. Die STADT UND LAND möchte nicht nur die Wohnungen, sondern auch den Service rund ums Wohnen ständig den Bedürfnissen unserer Mieter anpassen. Deshalb werden in der nächsten Zeit alle Werkstätten zu Mieterservice-Büros entwickelt und so die Wohnzufriedenheit in den Quartieren erhöht.
Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH erwirbt zum 31. März 1999 Anteile des Landes Berlin an der Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf mbH. Im zweiten Schritt wird eine Fusion für den 01. Januar 2000 vorbereitet.
Fusion der STADT UND LAND mit der Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf (WoGeHe).
Der Senat von Berlin, der Bezirk Neukölln und die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, die in Neukölln einen großen Wohnungsbestand vermietet und verwaltet, haben im Herbst 1998 ein Quartiersmanagement für Neukölln initiiert, um die Sozialstrukturen der Wohngebiete zu erhalten und zu verbessern. Nicht nur die Wohnungen, sondern auch die Wohnumgebungen müssen den Bedürfnissen der Mieter angepasst werden. Deshalb sollen mit Hilfe des Quartiersmanagements Ausbildung und Beschäftigung in den Quartieren gefördert, Nachbarschaften gestärkt, die Wohnzufriedenheit erhöht und für mehr Sauberkeit und Sicherheit gesorgt werden. Im Juli 1998 beantragte die STADT UND LAND als erste Gesellschaft für zehn Projekte öffentliche Mittel im Rahmen des „Wohnumfeld-Programms Großsiedlungen West“. Im Oktober 1998 konnten die ersten beiden Quartiersmanager Berlins in der High-Deck-Siedlung und in den Rollbergen, die als soziale Brennpunkte gesehen werden, ihre Arbeit aufnehmen. Insgesamt werden drei Sozialwissenschaftlerinnen und ein Architekt als Quartiersmanager an den Arbeitsbereich Sozialmanagement der Wohnbauten-Gesellschaft angebunden. Ein beträchtlicher Teil der Ausgaben für das Quartiersmanagement wird von der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr finanziert. Die Ausgaben der STADT UND LAND für dieses Tätigkeitsfeld stiegen 1998 auf 1,2 Mio. DM.
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1997 ist es gelungen, eines der beiden Berliner Modellprojekte „Kiezorientierte Kriminalitäts- und Gewaltprävention“ in die Rollberge zu holen. Die STADT UND LAND stellt Räume zur Verfügung und unterstützt mit Sachmitteln. Im Herbst 1998 wird u.a. eine allabendliche Doppelstreife Wachschutz mit einer Rufbereitschaft für die Mieter eingerichtet. Ende 1998 gründen Mieter und Sozialarbeiter gemeinsam einen Verein Rollberg e.V. Das offizielle Modellvorhaben läuft am 31. März 1999 aus. Die vorhandenen Ansätze werden dann vom Unternehmens-Quartiersmanagement weiterverfolgt.
Die schwierige Lage zahlreicher Berliner Haushalte verdeutlicht unter anderem die Mietschuldenstatistik der städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Es wird deutlich, dass es immer wieder Mieter mit Rückständen gibt. Die im Frühjahr 1997 in der Geschäftsstelle Neukölln der STADT UND LAND begonnene soziale Beratung für Mietschuldner wird 1998 gezielt ausgebaut. Seit September 1998 wird sie in allen Geschäftsstellen angeboten und durch Hausbesuche ergänzt. Insgesamt waren die Sozialarbeiterinnen in 341 Mietverhältnissen tätig. Bei 126 Mietverhältnissen wurde die Mietschuld beglichen. Für 67 Mieter übernahm das Sozialamt die Mietschuld.
Die STADT UND LAND fusioniert mit der Wohnungsbaugesellschaft Treptow mit 30.000 Wohnungen. In Altglienicke beginnt das größte Wohnungsbauprojekt der STADT UND LAND. Insgesamt 2.437 Wohnungen entstehen hier. Um einer möglichen Eintönigkeit entgegenzuwirken, arbeiten 25 Architekten an dem Gesamtprojekt.
Als an einem Abend im Juni 1995 das Balkonkino an der Stendaler Straße mit der Komödie „Der bewegte Mann“ Premiere feierte, war dies der fulminante Schlusspunkt eines rauschenden Mieterfestes, zu dem die WoGeHe / STADT UND LAND anlässlich der Fertigstellung ihrer Hellersdorfer Außenanlagen eingeladen hatte. In nur anderthalb Jahren waren damals für 170 Millionen Mark auf 740.000 Quadratmetern Brachland 5.000 Bäume gepflanzt, 29 Innenhöfe gestaltet sowie 38 Spielbereiche, drei Bolzplätze, unzählige Vorgärten und Grünstreifen angelegt worden. Grund genug also, es mit Tausenden Hellersdorfern und viel Prominenz mal so richtig krachen zu lassen: Moderator Günther Jauch führte durch die Veranstaltung. Berlins damaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen gab sich die Ehre und später am Abend brachten Leinwand-Newcomer Til Schweiger sowie Soap-Star Andreas Elsholz („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“) die Menge vor der Showbühne zum Toben. Nach der gelungenen Auftaktveranstaltung folgten bis heute viele weitere Gratis-Filmabende.
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Sanierung von Plattenbausiedlungen in Treptow.
Die STADT UND LAND meldet vermögensrechtliche Ansprüche für Grundstücke und Gebäude mit über 2.300 Wohnungen in Ost-Berlin an.
Nach Umwandlung der VEB Kommunale Wohnungsverwaltungen in GmbH – Übernahme der Geschäftsführung in Treptow und Lichtenberg durch STADT UND LAND.
Umfassende Bau- und Sanierungstätigkeiten, unter anderem Rollberg-Siedlung, High-Deck-Siedlung, Landhaussiedlung Rudow.
Als erste städtische Wohnungsbaugesellschaft errichtet die STADT UND LAND ein Wohnheim für Aus- und Übersiedler in Berlin-Buckow. Außerdem personelle und materielle Unterstützung der STADT UND LAND für die Kommunalen Wohnungsverwaltungen Treptow und Lichtenberg.
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Die STADT UND LAND bekommt 963 landeseigene Wohnung im Bezirk Neukölln.
Gründung der WoBeGe Wohnbauten- und Beteiligungsgesellschaft mbH. Heute bietet die WoBeGe mit rund 80 qualifizierten Beschäftigten eine vielfältige Palette von Dienstleistungen rund um die Immobilie an. Die WoBeGe ist regional eines der führenden Unternehmen für die klassische WEG- und Hausverwaltung, zudem verwaltet sie Spezialimmobilien. Der Verwaltungsbestand der WOBEGE umfasst 2024 rund 20.000 Einheiten. Weitere wichtige Geschäftsfelder sind die Grundstücks- und Projektentwicklung sowie der Immobilienvertrieb.
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Die 60er, 70er und 80er Jahre sind von intensivem Bauen und Sanieren geprägt – dafür stehen Quartiere wie die John-Locke-Siedlung in Lichtenrade, die Rollberg- und die High-Deck-Siedlung oder die Landhäuser in Rudow. Nach der Wiedervereinigung in den neunziger Jahren kommt es zum Zusammenschluss mit der Wohnungsbaugesellschaft Treptow mbH und der umfassenden Sanierung deren Bestände. Wichtige Stationen dieses jüngsten Zeitabschnittes sind auch der Neubau der Siedlung Altglienicke und die Übernahme der Geschäftsbesorgung für die WoGeHe Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf mbH mit ehedem rund 20.000 Wohnungen in der Großsiedlung Hellersdorf.
„Ich sehe die STADT UND LAND auf einem guten Weg und blicke trotz aller Herausforderungen optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen wird zwar 100 Jahre alt, ist aber in vielerlei Hinsicht jünger als es jemals war. “
Ingo Malter
Geschäftsführer der STADT UND LAND