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STADT UND LAND entlastet Mietwohnungsmarkt durch massive Bestandserweiterung

• Alle Möglichkeiten bei Neubau und Ankauf ausschöpfen
• Positives Geschäftsergebnis 2018, Nettokaltmieten sind moderat gestiegen
• Kosmosviertel: bedarfsgerechte Investitionen mit Augenmaß

Neubauvorhaben der STADT UND LAND

Berlin, 25. Juni 2019 – Um den Mietwohnungsmarkt in Berlin nachhaltig zu entlasten, erweitert die STADT UND LAND ihren Bestand und schafft neuen Wohnraum. Seit 2014 hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft den Bestand von damals rund 39.000 bereits auf derzeit 47.000 Wohnungen erhöht – mehr als 1.600 Wohnungen wurden neu errichtet, über 2.700 befinden sich aktuell im Bau und rund 3.000 in der konkreten Planung.

„Der Berliner Markt wird immer enger – nicht nur für die Mieterinnen und Mieter, auch für die Wohnungsunternehmen in Punkto Ankauf“, meint Anne Keilholz, Geschäftsführerin der STADT UND LAND. „Zum einen muss man intensiv suchen, um überhaupt geeignete Portfolien zu finden, zum anderen müssen sich Ankäufe für uns als kommunales Unternehmen wirtschaftlich darstellen lassen. In den letzten Jahren haben wir rund 7.000 Wohnungen angekauft, damit setzen wir neben unseren Neubauaktivitäten unsere Wachstumsstrategie fort.“

Ziel ist es, den Bestand bis zum Jahr 2026 durch Neubau und Ankauf auf dann 55.500 Wohnungen zu erhöhen. Hierfür investiert die STADT UND LAND rund 1,7 Mrd. €. „Wir bauen neu, kaufen an, sanieren, modernisieren und tun damit alles in unserer Macht Stehende, um den Mietwohnungsmarkt zu entlasten und unseren aktuellen sowie zukünftigen Mieterinnen und Mietern ein bezahlbares Zuhause zu bieten. Um unsere Wachstumsziele zu erreichen, schöpfen wir dabei alle Möglichkeiten des Neubaus und Ankaufs aus. Wir bauen kostengünstig und seriell mit einem Typenhaus-Konzept in Marzahn-Hellersdorf, gehen ungewöhnliche und moderne Wege wie in der Neuköllner Briesestraße und sanieren Stück für Stück neu angekaufte Wohnungen wie im Kosmosviertel“, sagte STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter im Rahmen der Jahrespressekonferenz.

Der Konzern verwaltete per 31.12.2018 insgesamt rund 69.000 Mieteinheiten, darunter mehr als 45.000 Wohnungen im eigenen Bestand. Der Ankauf von 1.812 Wohnungen im Kosmosviertel (Lasten-Nutzen-Wechsel erfolgte im April 2019) ist hier noch nicht eingerechnet.

Neubauprojekte und Modernisierungen

In der Neuköllner Briesestraße entstehen 101 neue Wohnungen, darunter 77 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, 17 Atelierwohnungen sowie 7 Wohnungen mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen für Wohngemeinschaften. Die Fertigstellung ist für Dezember 2019 geplant. Mit Laubengängen hin zu einem großen Innenhof, wird bei diesem Neubau den Aspekten Gemeinschaftswohnungen und Wohnen und Arbeiten besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Bereits im Oktober 2019 soll das erste Typenhaus der STADT UND LAND an der Schkeuditzer Straße in Berlin-Hellersdorf fertig sein. Von den 165 neuen Wohnungen sind 83 gefördert. Mit Baukosten (ohne Grundstückskosten) von ca. 1.900 €/m² Wohnflache gegenüber üblichen 2.500 bis 3.000 €/m² werden bei diesem Pilotprojekt erhebliche Einsparpotenziale realisiert.

Bei den mehr als 1.800 Wohnungen im Kosmosviertel, die zum 1. April 2019 in das Portfolio der STADT UND LAND übergegangen sind, muss die begonnene Bestandsaufnahme zunächst abgeschlossen werden. Danach werden Schwerpunkte hinsichtlich der Instandhaltung gesetzt und Prioritäten festgelegt. „Es wird bedarfsgerechte Investitionen mit Augenmaß geben. Wir werden die Bestände solide bewirtschaften, also sicheres Wohnen zu angemessenen und leistbaren Mieten bieten. Der technischen Verkehrssicherheit der Gebäude und der sozialen Stabilität im Quartier gelten unsere besondere Aufmerksamkeit“, so Ingo Malter.

Geschäftsergebnis

Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2018 fiel erneut positiv aus. Die Bilanzsumme lag zum Jahresende 2018 bei 2.524 Mio. €, das entspricht einem Zuwachs von 302 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Das Eigenkapital stieg von 660 Mio. € um 54 Mio. € auf 714 Mio. €, die Eigenkapitalquote lag im Geschäftsjahr 2018 bei 28,3 % nach 29,7 % in 2017. Der Konzernjahresüberschuss betrug 48,8 Mio. €.

Moderate Mieten im Neubau und bei Ankauf

Die Hälfte der seit 2017 von der STADT UND LAND neu gebauten Wohnungen wurden und werden mietpreis- und belegungsgebunden an WBS-Berechtigte vermietet. Die übrigen 50 % im freifinanzierten Neubauanteil werden durchschnittlich unter 10 €/m² monatlich vermietet. Im Bestand werden 60 % der zur Wiedervermietung anstehenden Wohnungen an WBS-Berechtigte vermietet, maximal zur ortsüblichen Vergleichsmiete, ein Viertel davon an besondere Bedarfsgruppen, wie Transferleistungsbeziehende, Obdachlose, Geflüchtete, Studenten, betreutes Wohnen und vergleichbare Bedarfsgruppen.

Von der STADT UND LAND angekaufte Wohnungen liegen oft über den mit dem Senat vereinbarten 6,50 €/m² monatlich. Dennoch wird jede zweite Neuvermietung zu einer Nettokaltmiete von monatlich maximal 6.50 €/m² an WBS-berechtigte Haushalte realisiert. „Wir wissen sehr gut, für wen wir da sind und nehmen unseren Auftrag, bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zur Verfügung zu stellen, sehr ernst“, erklärte Anne Keilholz.

Bestandsmieten

Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Bestand des Konzerns STADT UND LAND ist moderat von 5,78 €/m2 in 2017 auf 6,00 €/m2 im Jahr 2018 gestiegen, Im Berliner Durchschnitt waren es im vergangenen Jahr laut Mietspiegel 6,72 €/m2. In der Neuvermietung liegt die STADT UND LAND aktuell bei durchschnittlich 7,35 €/m² netto kalt. Die Angebotsmieten am freien Markt liegen demgegenüber fast 3 €/m² höher, bei 10,32 €/m² (Quelle: IBB Wohnungsmarktbericht 2018). Die Leerstandsquote bei der STADT UND LAND beträgt, bereinigt um die Neubau-Wohnungen, 2,3 %, vorwiegend bedingt durch sanierungsbedingte Leerstände, freie Monate bei Mieterwechseln und Nutzung von Wohnungen als Sanierungs-Umsetzwohnungen.

Präsentationen und Geschäftsbericht

Zum Unternehmen

Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH gehört mit mehr als 47.000 eigenen Wohnungen, über 800 Gewerbeobjekten und knapp 10.000 für Dritte verwaltete Mieteinheiten in Neukölln, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Marzahn-Hellersdorf sowie in Neuenhagen und Fredersdorf zu den großen städtischen Wohnungsbaugesellschaften Berlins.

(Stand: Juni 2019)

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