Auszeichnung: STADT UND LAND erhält den Berliner Inklusionspreis 2023
Preisverleihung Berliner Inklusionspreis: v.l.n.r. Alexander Straßmeier, Präsident Lageso, Manuela Krüger, Betriebsratsvorsitzende STADT UND LAND, Ingo Malter, Geschäftsführer STADT UND LAND, Cansel Kiziltpe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin
© Sandra Ritschel
Berlin, 4. Dezember 2023 – Erstmals in der Unternehmensgeschichte hat die STADT UND LAND den Inklusionspreis des Landes Berlin in der Kategorie „Inklusive Beschäftigung - Mittelständische Unternehmen“ erhalten.
Für die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft fängt Inklusion bei der Barrierefreiheit des Gebäudes an und hört nicht mit der Sensibilisierung der Mitarbeitenden zum Thema Diskriminierung auf. Die STADT UND LAND demonstriert, dass Inklusion nicht nur ein gesetzliches Muss ist, sondern als gelebte Philosophie einen Beitrag zu einer diversen und erfolgreichen Arbeitswelt leisten kann.
Die feierliche Preisverleihung fand am 1. Dezember im Max-Liebermann-Haus statt. Die Auszeichnung überreichten Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe und der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LaGeSo), Alexander Straßmeier. In der Laudatio sagt Senatorin Kiziltepe: „Inklusion und Diversität sind fest in der Unternehmenskultur der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH verankert. Sie zeigen anderen Unternehmen, wie wirtschaftliches Handeln und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen.“
STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter nahm den Preis entgegen und sagte: "Wir glauben daran, dass eine vielfältige Belegschaft nicht nur ethisch richtig ist, sondern auch geschäftlichen Erfolg fördert. Inklusion ist bei uns nicht nur eine HR-Strategie, sondern ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Inklusion passiert nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess, an dem ständig gearbeitet werden muss. Inklusion ist nicht nur ein Ziel, sondern ein fortwährender Prozess. Wir sind fest entschlossen, diesen Weg weiterzugehen.“
Zum Unternehmenserfolg der STADT UND LAND tragen 415 Beschäftigte bei – 25 von ihnen haben eine Schwerbehinderung. Das entspricht einer Beschäftigungsquote von 6 Prozent, die über den gesetzlichen Vorgaben liegt. Einer von ihnen ist Philipp Andrich, Projektkoordinator im Bereich Technik Gruppe Bauen im Bestand und auf einen Rollstuhl angewiesen. Sein Büro befindet sich in der ersten Etage und unterscheidet sich kaum von den anderen Büros im Haus. Auffällig ist nur ein großes gelbes Metallgestell hinter der Tür, dass an eine Kombination aus Leiter und Stuhl erinnert. Es handelt sich um einen „Evakuierungsstuhl“ für Rollstuhlfahrer, mit dem ihn zwei Personen in einem Brandfall die Treppe heruntertragen können, wenn die Fahrstühle nicht genutzt werden können. „Für mich wurde bei meiner Einstellung eine „Gefahrenbewertung“ vorgenommen und das Ergebnis war die Anschaffung des „Evakuierungsstuhls“, das ist das Einzige, was ergänzt werden musste, sonst kann ich mich im gesamten Haus ohne Probleme frei bewegen“, klärt Philipp Andrich auf.
Das Unternehmen legt großen Wert darauf, dass Karrierechancen für alle Mitarbeitenden offenstehen. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder individuellen Bedürfnissen sollen alle Beschäftigten die Möglichkeit haben, sich beruflich weiterzuentwickeln. Dies wird durch transparente Karrierewege, gezielte Förderprogramme und die Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herzstück unseres Unternehmens. Wir möchten sicherstellen, dass sie sich nicht nur wohl fühlen, sondern auch die Chance haben, beruflich zu wachsen. Inklusion bedeutet für uns, dass alle Talente gleichermaßen gefördert werden", unterstreicht STADT UND LAND-Geschäftsführerin Natascha Klimek.
Preisträgerfilm STADT UND LAND
Über die STADT UND LAND
Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH bewirtschaftet mehr als 51.500 Wohnungen im eigenen Bestand, über 10.000 weitere Wohnungen im Auftrag Dritter sowie über 850 eigene Gewerbeobjekte und über 250 Gewerbeobjekte im Auftrag Dritter in den Bezirken Neukölln, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Marzahn-Hellersdorf sowie in Neuenhagen und Fredersdorf und zählt zu den großen städtischen Wohnungsbaugesellschaften Berlins. Derzeit befinden sich etwa 1.700 Wohnungen im Bau. Konkrete Projekte mit über 1.186 neuen Wohnungen befinden sich in der Planung. Weitere Neubauvorhaben in der Vorbereitung. Der Bestand soll bis 2026 durch Neubau und Ankauf auf insgesamt 55.500 Wohnungen wachsen. Kontinuierlich investiert die STADT UND LAND auch in die Sanierung und Modernisierung ihrer Bestände und unterstützt zahlreiche soziale Projekte und Initiativen zur Stärkung der Quartiere.