Mit Engagement und Herz
Am Anfang stand eine scheinbar simple und sehr erfolgreiche Idee: ein Hausnotrufsystem für Seniorinnen und Senioren. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Heute jedoch, 15 Jahre später, betreibt die SOPHIA vier Nachbarschaftstreffs an verschiedenen Standorten in Berlin, sechs Servicewohnhäuser und zwei Seniorenresidenzen mit entsprechendem Personal vor Ort.
2007 mit nur einer Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein paar Ehrenamtlichen gegründet, hatte sich die SOPHIA zunächst ganz auf die Betreuung älterer Menschen in deren eigenen vier Wänden konzentriert. Heute jedoch, 15 Jahre später, betreibt die SOPHIA vier Nachbarschaftstreffs an verschiedenen Standorten in Berlin, sechs Servicewohnhäuser und zwei Seniorenresidenzen mit entsprechendem Personal vor Ort.
60 hauptamtlich Mitarbeitende, 70 Ehrenamtliche und 15 Haushaltshilfen sind aktuell für die SOPHIA tätig – Tendenz steigend. Das Aufgabengebiet ist dabei so vielfältig wie die Stadt selbst und die Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter, die in ihr leben. Die Angebotspalette von sozialen Dienstleistungen rund ums Wohnen für alle Generationen, die die SOPHIA bietet, ist daher immer größer geworden und umfasst inzwischen auch Themenfelder wie altersgerechte Wohnraumanpassung, Freizeitaktivitäten für Jung und Alt sowie Mietschuldnerberatung oder Vermittlung bei Nachbarschaftsproblemen. Allein in diesem Bereich sind inzwischen acht Kolleginnen und Kollegen mit entsprechenden Fachkenntnissen hinzugekommen.
„Als wir uns vor 15 Jahren gründeten, gab es von vielen Seiten Bedenken und Unkenrufe“, erzählt Melanie Rosliwek-Hollering, seit 2015 Geschäftsführerin der SOPHIA. „Inzwischen haben wir uns als wichtige Unterstützung der Wohnungsunternehmen im sozialen Bereich fest etabliert – nicht nur bei unseren beiden ‚Müttern‘ und Mitgesellschaftern STADT UND LAND und degewo, sondern auch bei allen anderen kommunalen Wohnungsunternehmen der Stadt.“
Rosliwek-Hollering ist ein echtes SOPHIA-Urgestein. Sie war schon 2007 Teil des Teams, erhielt 2012 Einzelprokura und seit sieben Jahren hat sie nun die Leitung inne. Was sie derzeit besonders beschäftigt, sind die Herausforderungen, die das Wachstum des Unternehmens mit sich bringt: „Wie viele andere Unternehmen auch haben wir derzeit das Problem, dass es einen Mangel an qualifiziertem Personal auf dem Markt gibt. Hier brauchen wir momentan oft viel Geduld, bis wir die passende Verstärkung für unser Team finden.“ Dabei gibt es viel zu tun: Mieterbetreuung bei Sanierungen, Unterstützung der älteren und mobilitätseingeschränkten Mieterinnen und Mieter bei Aufzugsausfällen und natürlich die Pflege des kontinuierlichen Austauschs in den Nachbarschaftstreffs, um zu erfahren, was die Menschen in den verschiedenen Quartieren an Unterstützung brauchen, um entsprechende Hilfen bereitstellen zu können.
Gibt es etwas, das Melanie Rosliwek-Hollering im Rückblick heute anders machen würde? „Für einige unserer Angebote hätte man vielleicht schon früher offensiv Werbung machen können, aber wir waren personell ja jahrelang nicht so breit aufgestellt“, sagt sie. „Mittlerweile haben wir uns aber so viel Expertise erarbeitet, dass wir in einigen Bereichen, wie etwa dem Seniorenwohnen oder der Aufzugsbetreuung, auch direkt zur Beratung oder Beauftragung angefragt werden.“
Grundsätzlich sind Wohnungsunternehmen gut beraten, bei ihrem sozialen Engagement angesichts der Vielschichtigkeit der Handlungsräume auf die Kompetenz und Erfahrung der SOPHIA zu bauen. Denn das Unternehmen unterstützt nicht nur die Menschen dabei, einen möglichst sorgenfreien Wohnalltag leben zu können, sondern leistet damit auch einen unschätzbaren Dienst zur sozialen Integration und zur Schaffung von stabilen Nachbarschaften. SOPHIA ist eben für alle da.