Der Mensch im Mittelpunkt
Stets mehr als nur Wohnraum: Die STADT UND LAND bietet ein Zuhause.
Das „10. STADT UND LAND-Festival der RIESENDRACHEN“ auf dem Tempelhofer Feld
© STADT UND LAND
Dass die Menschen im Mittelpunkt stehen, liegt in der DNA der STADT UND LAND. Die Gründungsurkunde von 1924 nennt als Unternehmenszweck, „Minderbemittelten gesunde Kleinwohnungen mit Dauergärten zu billigen Preisen zu verschaffen“. Daraus ergab sich von Beginn an eine Pionierrolle im Siedlungsbau mit einem starken Fokus aufs Gemeinwohl. Daran hat sich in den folgenden 100 Jahren nichts geändert.
Die STADT UND LAND begreift sich als der Teil Berlins der sich für die Menschen, die hier leben, ihre Mieterinnen und Mieter sowie ihre Mitarbeitenden engagiert.Die STADT UND LAND kennt den Pulsschlag Berlins. Dieser vierte und letzte Teil der Jubiläumsserie wirft einen Blick auf die allerjüngste Vergangenheit und wagt einen Blick in die Zukunft.
Vorreiter beim Quartiersmanagement
Gerade im letzten Vierteljahrhundert hat sich einiges getan beim sozialen Engagement: Teilhabe und Teilnahme sind die beiden Leitideen. Bereits 1998 hat die STADT UND LAND damit begonnen, Quartiersmanagement-Teams einzusetzen – und zwar als erste ihrer Art in Berlin. Offiziell startete das Land Berlin erst ein Jahr später mit dem Quartiersmanagement. Seitdem schauen die Behörden sehr genau in die Bezirke und definieren immer wieder Kieze, die „Anschubhilfe“ benötigen. Dieses Engagement wurde als Pilotprojekt im Bund-Länder-Städteförderungsprogramm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ initiiert. Dabei soll das Quartiersmanagement „negative Folgen von gesellschaftlicher Benachteiligung abmildern oder kompensieren“.
In der Praxis sieht es so aus, dass ein Vor-Ort-Büro eingerichtet wird, um die Bewohnerinnen und Bewohner zu aktivieren und sie an der Weiterentwicklung ihres Kiezes zu beteiligen, etwa in Form von Nachbarschaftshäusern, Bildungsinitiativen und Kieztreffen. So sollen Anwohnerinnen und Anwohner darin bestärkt werden, für ihre eigenen Interessen einzutreten. Die STADT UND LAND hat in der High-Deck-Siedlung und in der Rollbergsiedlung in Neukölln mit dem eigenen Quartiersmanagement begonnen. Gleichzeitig wurden Mieterbeiräte organisiert, um den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Stimme zu geben. Dieses Modell gibt es inzwischen auch in anderen Siedlungen. Zahlreiche Mieterinnen und Mieter der STADT UND LAND engagieren in diesem Ehrenamt mit regelmäßigen Sprechstunden vor Ort.
Dass die STADT UND LAND die Sorgen und Nöte wirklich interessiert, beweist sie auch durch die Mieterumfragen, die es seit 2003 gibt – und die eine besondere Vorgeschichte haben. Ihren Ursprung hat dieses wichtige Instrument bei der Ost-Berliner Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf (WoGeHe). Dort sind sie 1990, kurz nach der Wiedervereinigung, eingeführt worden.
„Es war das erste Mal für die Bewohner, dass sie sich offen zu ihren Wohnbedingungen äußern konnten. Das war in der DDR nicht üblich und wahrscheinlich auch nicht sonderlich erwünscht. Damals war es den Bewohnern wichtig, dass ein Baum vorm Haus gepflanzt und endlich ein Spielplatz für die Kinder angelegt wird“, erinnert sich Ralf Protz, der damals für die Mieterumfragen bei der WoGeHe zuständig war, die 1999 mit der STADT UND LAND eine Fusion eingegangen ist. Vier Jahre später starteten die Mieterumfragen dann auch bei der STADT UND LAND. „Heute geht es eher um Qualitätsmerkmale beziehungsweise die Ausstattung der Wohnung, wie etwa ein Aufzug oder Maßnahmen zur Barrierefreiheit. Es ist für uns wichtig zu wissen, was unsere Mieterinnen und Mieter von uns erwarten. Die Ideen, die in den Umfragen geäußert werden, bringen wir in unseren gesamten Geschäftsprozess ein.“ In der Regel liegen die Zufriedenheitswerte bei gut 80 Prozent.
Soziales Engagement für die Quartiers- und Nachbarschaftentwicklung
Die STADT UND LAND steht in der Stadt- und Quartiersentwicklung zuverlässig zu ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Motivation des sozialen Engagements ist, die Wohnqualität und das nachbarschaftliche Miteinander in den Nachbarschaften zu fördern. Das Unternehmen fördert Vereine, Initiativen und Projekte in den Bereichen Bildung, Integration, Soziales sowie Sport und Kultur. Außerdem werden mildtätigen Organisationen geeignete Räumlichkeiten zu geringen oder symbolischen Mieten für gemeinnützige und sozial engagierte Zwecke zur Verfügung gestellt. Im Rahmen von Spenden und Sponsorings werden darüber hinaus verschiedene Aktivitäten von Schulen und Kindertagesstätten gefördert.
© STADT UND LAND
Hollywood in Hellersdorf
Eine lebendige Nachbarschaft ist ebenso ein Anliegen der STADT UND LAND. Sich zu begegnen und gemeinsam etwas zu erleben, ist ein wichtiger Teil davon. Deswegen gibt es schon mehrere Traditions-Events, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Eins davon ist das „STADT UND LAND-Festival der RIESENDRACHEN“ auf dem Tempelhofer Feld. 2023 fand es zum zehnten Mal statt und hat über 100.000 Menschen angezogen – so viele wie nie zuvor. Es ist damit Berlins größtes Familienfest und ein äußerst farbenfrohes Spektakel. Teams aus aller Welt haben Drachen mit bis zu 50 Metern Länge auf dem ehemaligen Flugfeld steigen lassen. Auch im Jubiläumsjahr 2024 wird das „Festival der RIESENDRACHEN“ wieder stattfinden, und zwar am 21. September von 11 bis 20 Uhr.
„Bitte Klappstühle mitbringen!“, heißt es seit 1995, als zum ersten Mal das „Hellersdorfer Balkonkino“ mit dem Film „Der bewegte Mann“ und dem Hauptdarsteller Till Schweiger an den Start gegangen ist.
Diese kostenlose Open-Air-Veranstaltung bringt Kinogenuss nicht nur auf die Leinwand, sondern direkt zu den Menschen ins Quartier. Wer einen Balkon in Sichtweite hat, kann natürlich auch vom eigenen Logenplatz aus zuschauen. So kommt jedes Jahr wieder ein Hauch von Hollywood nach Hellersdorf und macht die Plattenbauten zum Freiluft-Kinosaal.
Beim „Hellersdorfer Balkonkino“ kommen allerdings nicht nur US-Streifen auf die Leinwand, sondern auch aktuelle heimische Kinohits. Jeden Sommer findet dieses beliebte Event an vier Freitagabenden statt und fördert den nachbarschaftlichen Austausch. Natürlich sind auch Gäste von außerhalb immer herzlich willkommen.
Preisverleihung Berliner Inklusionspreis: v.l.n.r. Alexander Straßmeier, Präsident Lageso, Manuela Krüger, Betriebsratsvorsitzende STADT UND LAND, Ingo Malter, Geschäftsführer STADT UND LAND, Cansel Kiziltpe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin
© Sandra Ritschel
Ehrenamt und Inklusion gewürdigt
Ernster wird es bei Veranstaltungen zu gesellschaftlichen Themen, bei denen Themen aus Politik und Gesellschaft zur Sprache kommen. Der STADT UND LAND ist es wichtig, sich in den öffentlichen Diskurs einzubringen. Daher hat sie in den vergangenen Jahren ein entsprechendes Format entwickelt. Unter dem Namen „STADT UND LAND im gesellschaftlichen Dialog“ gab es bereits drei Podiumsdiskussionen zu den Themen „Cancel Culture – wie wollen wir miteinander umgehen?“ und „Extremismus in der Nachbarschaft – Dialog oder Distanz?“ Mitdiskutiert haben hier prominente Gäste wie Bundespräsident a. D. Christian Wulff und der Philosoph Dr. Julian Nida-Rümelin. Am 9. Juli folgte bereits die dritte Dialogveranstaltung, Thema „Gemeinsam einsam“. Zukünftig soll es zwei bis drei dieser Veranstaltungen jährlich geben, die relevante Themen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Auch die Mitarbeitenden selbst engagieren sich in vielfacher Hinsicht ehrenamtlich. 2014 startete die STADT UND LAND eine vielbeachtete Jubiläumsaktion. Es ging darum, gemeinsam Gutes zu tun: Unter dem Motto „90 Jahre! 90 gute Taten“ haben 368 Mitarbeitende von STADT UND LAND 1.504 ehrenamtlich Stunden geleistet. Zugute kam dieses Engagement Vereinen und Projekten in den Wohnvierteln des Unternehmens.
Hinzu kamen aber auch einige weitere Institutionen, die die Mitarbeitenden selbst ausgewählt hatten. Diese Aktion wurde ein Jahr später mit dem bundesweiten Preis Human Resources Excellence Award in der Kategorie Mitarbeiterengagement ausgezeichnet.
Eine weitere wichtige Bestätigung für soziales Engagement ist der Berliner Inklusionspreis, den die STADT UND LAND 2023 in der Kategorie „Inklusive Beschäftigung – Mittelständische Unternehmen“ bekommen hat.
Von den 415 Beschäftigten haben 25 Personen eine Schwerbehinderung. Das entspricht einer Beschäftigungsquote von rund sechs Prozent, die somit über den gesetzlichen Vorgaben liegt. Hinzu kommt der Anspruch, alle Gebäude möglichst barrierefrei zu gestalten und die Mitarbeitenden kontinuierlich zum Thema Diskriminierung zu sensibilisieren.
„Wir glauben daran, dass eine vielfältige Belegschaft nicht nur ethisch richtig ist, sondern auch geschäftlichen Erfolg fördert“, betonte STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter bei der Preisverleihung. „Inklusion ist bei uns nicht nur eine Imagestrategie im Personalwesen, sondern ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Inklusion passiert nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess, an dem ständig gearbeitet werden muss. Inklusion ist nicht nur ein Ziel, sondern ein fortwährender Prozess. Wir sind fest entschlossen, diesen Weg weiterzugehen.“
Zentraler Kundenservice neu organisiert
Moderne Wege geht die STADT UND LAND auch in der Betreuung der Mieterinnen und Mieter. Beim neuen Zentralen Kundenservice (ZKS) gilt seit 1. Juli 2024 eine Rufnummer für alle Anliegen. Am anderen Ende der Leitung nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STADT UND LAND die Anrufe persönlich entgegen und kümmern sich um direkt um die Erledigung. Es sind weder Chat-Bots noch anonyme Call-Center, sondern bestens ausgebildete Fachkräfte, die ihre Arbeit von der Pike auf gelernt haben. Der Faktor Mensch ist eben fest in die DNA der STADT UND LAND eingeschrieben. Das gilt auch noch nach 100 Jahren.