Frühling auf Balkonien
Eine alte Bauernregel besagt, dass kälteempfindliche Pflanzen erst nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai) nach draußen gesetzt werden sollten. Aber wer will schon auf kahle Balkonkästen schauen, bis die Gefahr der späten Nachtfröste gebannt ist? Ganz pfiffige Hobbygärtner haben schon im Herbst robuste Blumenzwiebeln in die Erde gebracht und erfreuen sich jetzt an den heranwachsenden Frühblühern. Für alle anderen haben wir ein paar Inspirationen für die Balkonbepflanzung im April.
Gute-Laune-Boten
Zu den Zwiebelblumen, die auch mit ungemütlichen Temperaturen klarkommen und noch dazu insektenfreundlich sind, gehören Frühlings-Krokusse, Traubenhyazinthen, Blausternchen, Schachbrettblumen, Märzenbecher, Kleine Narzissen und Wildtulpen. Auch Lenzrosen, Kugel- und Rosenprimeln bringen frische Farbtupfer auf den Balkon.
Voll Dufte
Wenn sie nicht schon draußen sind, können jetzt Kräuter wie Lavendel, Minze, Schnittlauch, Salbei, Oregano, Thymian, Rosmarin und Melisse in die Kästen und Kübel gepflanzt werden. Sie verkraften leichten Nachtfrost gut. Petersilie hat ihre Toleranzgrenze bei knapp unter 0 Grad.
Knackige Köstlichkeiten
Selbstversorger können jetzt schon etliche Gemüsesorten direkt aussäen. Dazu gehören Dicke Bohnen, Fenchel, Karotten, Knoblauch, Kohlrabi, Lauch, Lauchzwiebeln, Mangold, Pastinaken, Pflücksalate, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Rosenkohl, Rucola, Salatgurken, Spinat, Stangensellerie, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zuckererbsen und Zwiebeln.
Die Unkomplizierten
Auf sonnigen Balkonen fühlen sich auch Sukkulenten wohl. Die Pflanzen sind anspruchslos und es gibt sie in vielen Formen und Farben. Zu den winterharten Arten gehören Fettblatt, Hauswurz und Feigenkakteen. Wichtig ist bei Sukkulenten eine gute Drainage aus Blähton oder Kieselsteinen, weil die Pflanzen Staunässe überhaupt nicht mögen. Als Substrat sollte spezielle Kakteen- oder Sukkulenten-Erde verwendet werden. Alternativ geht auch ein Mix aus Blumenerde und Sand.