Kein Raum für Schimmel. Richtig Heizen und Lüften.
Es gibt wohl kaum etwas, das der Vorstellung von einem gemütlichen Zuhause abträglicher sein kann, als feuchte Wände oder sogar Schimmel. Insbesondere in den kälteren Monaten des Jahres steigt die Gefahr, dass Räume zu feucht werden, deutlich an. Damit Sie in dieser Zeit bestens gewappnet sind und ein Raumklima schaffen können, das nicht nur Behaglichkeit spendet, sondern auch vor gesundheitlichen Risiken schützt, haben wir diesen Ratgeber für Sie zusammengestellt.
Räume sollten grundsätzlich nicht auskühlen, da die Wände sonst ihre Wärme verlieren. Sie dann wieder aufzuheizen, kostet viel Energie. Darüber hinaus nimmt kühle Luft weniger Feuchtigkeit auf, als warme – Nässeschäden werden begünstigt. Halten Sie am besten die Raumtemperaturen konstant, auch in Räumen, die Sie kaum benutzen. Richtiges Heizen bedeutet gleichmäßiges Heizen.
Die optimale Raumtemperatur liegt bei ca. 20 °C und sollte auch während Ihrer Abwesenheit nicht unter 19 °C absinken.
Und ob. Heizkörper sollen den Raum erwärmen und können das kaum, wenn sie zugestellt sind. In diesem Fall kann es sogar zu Wärmestaus kommen, die den Verbrauch um 10 – 20 % erhöhen.
Im Winter sind Werte zwischen 35 und 50 % in Ordnung. Ab 60 % allerdings, steigt die Wahrscheinlichkeit von Feuchtigkeitsablagerungen und Schimmelbildungen deutlich an.
Die meiste Feuchtigkeit kommt nicht etwa von draußen, sondern aus der Wohnung selbst. Waschen, Kochen, Geschirr spülen, Bügeln, Baden, Blumen gießen und selbst Schlafen erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Letzteres um einen halben Liter pro Person und Nacht. Insbesondere für Bad und Küche gilt: Türen zu und Fenster auf, sonst zieht die Feuchtigkeit in den Rest der Wohnung.
Stoßlüften. Denn so kühlen Wände nicht aus, die Feuchtigkeit entweicht und verbrauchte Luft wird schnell gegen frische ausgetauscht. Bei einem komplett geöffneten Fenster sind 5 bis 7 Minuten ausreichend. Den Vorgang sollten Sie bei Anwesenheit viermal am Tag wiederholen. Ansonsten aber in jedem Fall nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen.
Möbel sollten mit mindestens 5 cm Abstand zur Außenwand aufgestellt werden, da die kondensierende Luft sich sonst an ihnen und der Wand ablagert. Das Resultat: Schimmel. Übrigens, Kunststoffe auf Möbeloberflächen und an Tapeten behindern – im Gegensatz zu Naturmaterialien – das kurzfristige Aufnehmen von Feuchtigkeit.