Was hilft bei Sommerhitze?
© Carla Mc blue
Bereits im April dieses Jahres gab es hochsommerliche Temperaturen in Berlin. Das war eine erste Vorahnung, dass auch der Sommer ähnlich tropisch werden könnte, wie in den vergangenen Jahren. STADT UND LAND – DAS MAGAZIN hat ein paar Tipps und Ratschläge zusammengestellt, wie Sie in Ihren vier Wänden gut durch die heiße Jahreszeit kommen und die schönen Seiten des Sommers genießen können.
Die wichtigste Regel für ein angenehmes Raumklima im Sommer ist das richtige und regelmäßige Lüften. Damit die Wohnung angenehm kühl ist, am besten nachts oder am frühen Morgen großzügig lüften. Sobald es draußen wärmer wird als drinnen, die Fenster schließen. Bei Fenstern Richtung Süden dürfen Vorhänge oder Jalousien nicht fehlen, damit die Wärme abgehalten wird. Vergessen Sie auch nicht, die Zimmertüren bei den nach Süden gerichteten Räumen zu schließen, damit sich die im Lauf des Tages ansteigende Wärme nicht weiter in der Wohnung ausbreitet.
Im Schlafzimmer sollten die Fenster tagsüber geschlossen sein. Erst abends sollte kurz vor dem Zubettgehen gelüftet werden. Mit offenem Fenster zu schlafen ist nicht jedermanns Sache. Auch im Hochsommer kann man sich durch Zugluft verkühlen und durch ein Austrocknen der Rachenschleimhäute eine Erkältung riskieren. Verzichten Sie also nicht komplett auf eine Bettdecke. Es empfiehlt sich ein einfaches Laken.
In südlichen Ländern oder auch in den USA sind Ventilatoren und Klimaanlagen weit verbreitet. Auch hierzulande steigen seit Jahren die Verkaufszahlen.
Natürlich sorgt das Bewegen der Luft für eine gefühlte Abkühlung, allerdings ist der teilweise hohe Energieverbrauch zu bedenken. Informieren Sie sich also vor dem Kauf über die Energieklasse des Geräts und setzen sie es nur gezielt ein. Zu kalt eingestellte Klimaanlagen im Büro und im Auto oder deren schlecht gereinigte Filter sind übrigens Erkältungsursache Nummer eins im Hochsommer.
Wasser, Kräutertee und Fruchtsaftschorlen
Je mehr der Körper schwitzt, umso mehr Flüssigkeit benötigt er. Trinken Sie also viel Wasser. Achten Sie aber darauf, dass es nicht zu kalt ist. Somit ersparen Sie Ihrem Körper und Ihrem Kreislauf viel Arbeit, da das Wasser nicht erst erwärmt werden muss. Eine erwachsene Person sollte gut über den Tag verteilt zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Gerade ältere Menschen, deren Durstempfinden oft nachlässt, sollten regelmäßig viel trinken. Kaffee oder Alkohol zählen hier natürlich nicht mit. Neben Wasser sind auch Kräuter- oder Früchtetees sowie leichte Fruchtsaftschorlen zu empfehlen.
Leicht sollte auch das Essen in den Sommermonaten sein. Ganz ehrlich, bei mehr als 30 Grad im Schatten sinkt der Wunsch nach schwerem Essen meist ganz von allein. Gönnen Sie sich also viel Obst, Gemüse und Salate. Greifen Sie zu Lebensmitteln, die zudem viel Wasser enthalten, wie Gurken, Tomaten oder Melonen. Auch Milchprodukte wie Quark und Joghurt sind bei Hitze besonders bekömmlich. Die mediterrane oder auch die arabische Küche bieten viele passende Gerichte.
Gute Ratschläge aus alter Zeit
Zurück zum Thema Wasser: Vielleicht hatten die Großeltern doch recht, wenn Sie bei den Tipps gegen die Sommerhitze an die Ratschläge der Kneipp-Kuren erinnert haben. Wer gerade keine Dusche in der Nähe hat, kann sich auch damit behelfen, kaltes Wasser über die Unterarme laufen zu lassen. Das erfrischt ungemein und funktioniert auch unterwegs. Und für die Duschroutine zu Hause gilt Ähnliches wie für das Wassertrinken: besser lauwarm als eiskalt. Bei zu kalten Duschen bringt der gesamte Körper viel Energie auf, um sich wieder zu erwärmen. Das macht den Kühlungseffekt oftmals schnell wieder zunichte. Also lieber lauwarm duschen und mit leichter, atmungsaktiver Kleidung aus Leinen oder Baumwolle in den Tag starten.
Wir wünschen Ihnen einen unbeschwerten Sommer! Haben auch Sie Tipps, wie man gut durch die heißen Wochen kommt? Dann schreiben Sie uns: magazin@stadtundland.de